Die Zukunft von Tottenham Hotspur von Antonio Conte ist ungewiss, nachdem der Klub am Mittwochabend gegen den AC Milan aus der Champions League ausgeschieden ist.
Es bestätigte eine weitere Saison ohne Trophäe für den Verein und da der unter Beschuss stehende Manager Conte zugab, dass der Verein „ihn entlassen könnte“, scheint ein Wechsel im Unterstand durchaus möglich.
Der Vertrag des Italieners läuft am Ende der Saison aus und es gibt keine Anzeichen dafür, dass ein neuer vereinbart wird. Hier sind einige der Optionen, die Daniel Levy, der Vorsitzende von Tottenham, in Betracht ziehen könnte.
Die schnelle Lösung: Thomas Tuchel
Levy hat die Angewohnheit, ehemalige Chelsea-Manager zu ernennen, um die 15-jährige Trophäen-Dürre seines Vereins zu beenden. Tuchel würde in die gleiche Kerbe schlagen wie Jose Mourinho und Conte, wobei Levy Besteck von einem zuvor bewährten Manager priorisiert. Wie ist das nun ausgegangen?
Die Wahl der Fans: Mauricio Pochettino
Es gibt ein Gefühl der unerledigten Geschäfte mit Pochettino und Tottenham, und das Gefühl des Optimismus in Bezug auf seine mögliche Rückkehr ist etwas, auf das sich Levy einlassen könnte. Der Argentinier, der nur vier Monate, nachdem er den Verein in sein erstes Champions-League-Finale geführt hatte, entlassen wurde, wäre eine romantische Wahl, um den Wiederaufbau zu leiten, der ihm weggenommen wurde. Aber er müsste einen Kader komplett überarbeiten, der wohl schlechter ist als der, den er vor vier Saisons zurückgelassen hat.
Das Langzeitprojekt: Roberto De Zerbi
Die Abwerbung eines Managers von einem überdurchschnittlichen Rivalen aus der Premier League ist für Tottenham in beide Richtungen gegangen, wobei Pochettino und die kurze Amtszeit von Nuno Espírito Santo zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen geführt haben. Roberto De Zerbi wäre mehr Poch als Nuno, aber sollte Levy Chelsea als Testfall für Brighton-Manager betrachten, die den Sprung in die große Zeit schaffen?
Die nachgewiesene Erfolgsbilanz: Brendan Rodgers
Leicester befindet sich zwar in einer Krise, aber unter Rodgers haben sie in den letzten 15 Jahren mehr Trophäen gewonnen als Tottenham. Rodgers hat Erfahrung im Wiederaufbau kämpfender Teams und eine Titelherausforderung mit Liverpool, ein Triple mit Celtic und ein FA Cup mit Leicester zeigen, dass er ziemlich gut darin ist, die Dinge mit begrenzten Ressourcen umzukehren.
Der ehemalige Terrassenfavorit: Michael Carrick
Die Vereine haben den Weg eingeschlagen, einen ehemaligen Spieler an der Spitze zu haben, wobei Frank Lampard, Ole Gunnar Solskjaer und Mikel Arteta unterschiedliche Erfolgszeichen zeigen.
Michael Carrick hat gezeigt, wie er Middlesbrough in so kurzer Zeit wieder in den Aufstiegskampf der Meisterschaft zurückgeholt hat. Lampard schaffte den Sprung von Derby zu Chelsea, aber wäre es zu früh, Carrick so früh in seiner Karriere einen so großen Job zu geben?
Ange Postecoglou – Die schottische Wahl
Oder vielleicht das Australische? Postecoglou hat Celtic in etwas mehr als 18 Monaten an die Spitze des schottischen Fußballs zurückgebracht, nachdem er von den Rangers von ihrem Platz gestürzt wurde, und wird bereits für größere Dinge angepriesen.
Der in Griechenland geborene Australier genießt in inneren Trainerkreisen hohes Ansehen, und sein Rekord soll nicht unbemerkt bleiben, aber seine Ernennung wäre angesichts des enormen Aufstiegs, den die Premier League für ihn bedeuten würde, ein Risiko.
Luis Enrique – Der kontinentale Ansatz
Die Ernennung eines Managers, der es noch nicht in die Premier League geschafft hat, würde unter Levy einen Richtungswechsel signalisieren, aber Enrique hat gezeigt, dass er ein Mann ist, der bereit ist, große Entscheidungen zu treffen.
Seit Juande Ramos im Jahr 2008 hatte der Klub keinen Trainer mehr ohne Erfahrung in der Premier League, aber Enriques Zeit bei Barcelona und der spanischen Nationalmannschaft hat bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, in England erfolgreich zu sein.